Welt kopfüber
Wer von Euch hat sich wie ich schon einmal die Frage gestellt, was sich wohl genau auf der anderen Seite der Welt – von einem selbst aus betrachtet – befinden mag? Wie mag das Leben dort sein? Genau umgekehrt zu dem unseren? Genauso wie bei uns?
Dieser Frage geht der Dokumentarfilmer Victor Kossakovsky in seinem Film ¡Vivan las Antipodas! („Es leben die Gegenpole!“) nach, der in unseren Kinos ab 23. Februar ausgestrahlt wird. Aus dem Werbetext:
Insgesamt acht solcher Gegenpole bereiste der preisgekrönte Dokumentarfilmer Victor Kossakovsky und fand dort Bilder, die unsere Sicht der Dinge buchstäblich auf den Kopf stellen. Einen wunderschön friedlichen Sonnenaufgang in Argentinien, im Gegenschnitt die Hektik in den verregneten Straßen von Shanghai. Menschen, die in der Einöde leben oder neben einem aktiven Vulkan. Landschaften, deren Pracht die Seele berührt und auf der anderen Seite der Lärm einer Großstadt.
– Text: farbfilm
Für all jene, die tatsächlich wissen möchten, was sich auf der anderen Seite der Welt befindet, gibt es die Website antipodr. Würde man von meinem Wohnort aus durch die Erde bohren, käme man leider auf der anderen Seite Mitten im Pazifik heraus. Boden unter den Füßen hätte man als nächstes auf den wenig spektakulär wirkenden Chatham Island (über den Daumen 650 km nordwestlich des geografischen Antipoden im maritimen Nirgendwo).
Oftmals ist eine Fragestellung weitaus spektakulärer denn die Wirklichkeit!